Weltmeister der Führung

Jürgen Klinsmann hat es geschafft: in Deutschland gibt es ein Leitbild für den neuen Führungsstil.

Er hat das Potential der jungen Menschen erkannt. Er führt – durch Gefühle und Körperkontakt. Er fordert – durch Fördern. Er riskiert unkonventionelle Wege – und ist darin unbestechlich. Er weiß, dass ohne Kombination und Teamgeist jede Wirkkraft kleinlich bleibt. Er redet so gut wie nie über sich selbst, aber er wird nicht müde, das Team und seine gemeinsame Kraft zu beschwärmen… Und dabei ist er in allem, was er sagt, persönlich fühlbar… Er ist einfach ein leidenschaftlicher Teil von dem, was er bewirkt…

Ich habe in der Öffentlichkeit noch nie so viele herzvolle Umarmungen gesehen… Dank seiner Wirkkraft dürfen wir uns endlich wieder emotional und körperlich verbinden – auch öffentlich. Zu seinen größten Fans gehört eindeutig unsere Bundeskanzlerin, die auf einmal unvermittelt herzlich und natürlich ihre Gefühle zeigt… und ihn umarmt. Und unser Bundespräsident, der bei jedem Interview vor Begeisterung und Freude strahlt, und pure Mitmenschlichkeit verkörpert… Vielleicht wird sich mit den beiden nun auch die Welt der politischen Entscheidungen beleben… und die langweiligen Bundestagsdebatten enden.

Ich besitze eine persönliche Wunsch-Liste. Darauf stehen Menschen, denen ich gerne begegnen würde. Jürgen Klinsmann ist jetzt meine Nummer Eins. Er verbindet Emotionalität und den leidenschaftlichen Wunsch, das Beste in jedem zu fördern und es im Team zu kombinieren. Er verkörpert für mich die Verbindung von Wirkkraft und einfacher Menschlichkeit. Er ist für mich ein Leitbild der integrativen Führung…

Viele Menschen haben in diesen Wochen erlebt, was möglich ist, wenn jemand lebt und verkörpert, was er trainiert. Von nun an wird in Deutschland wohl jede Führungskraft – bewusst oder unbewusst – an Jürgen Klinsmann gemessen. Das wird diejenigen stärken, die sich in ihrer Führung persönlich fühlbar machen, und Bescheidenheit und unkonventionelle Potentialförderung praktizieren. Und es wird die schwächen, die ihre eigenen Gefühle verbergen wollen und sie lieber ihren Mitarbeitern zum Fühlen rüber schieben.

Jürgen Klinsmann – er ist der Weltmeister der Führung… Und damit eine Sache meines Herzens.

Kommentar schreiben