The Power of Combination

Die Übersetzung unserer Matrix ist in die nächste Runde gegangen. Ich hatte die letzte Version an alle beteiligten Wortfinderinnen und Übersetzer verschickt, und kurze Zeit später sind wieder inspirierende Mails bei uns eingetroffen.

Diesmal hat Elke-Maria Rosenbusch ihr ‚amerikanisches Gedächtnis‘ aktiviert. Und Cordula Rosenfeld hat mit ihrem genauen Blick für den feinen Unterschied den Feinschliff gemacht. So ist aus unserem Wort-Schatz auch in der englischen Übersetzungen eine runde Sache geworden. Herzlichen Dank an alle, die dabei – mit so viel Freude – mitgewirkt haben.

by Windhausen &  Reifferscheidt

Die Kombinationskraft ist die vierte Beziehungsbewegung in der Kompetenzmatrix. The Power of Combination entsteht nicht so sehr in uns, als vielmehr im Raum ZWISCHEN uns. In ihr kombinieren sich die Energiefelder von zwei oder mehr Personen zu einem neuen Vermögen, über das keiner der Beteiligten alleine verfügt.

Statt vorhandene Ressourcen immer wieder neu zu verbinden, können sich so unsichtbar gebliebene Potentiale zeigen und im Zusammenspiel entfalten. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass alle im Team relativ flüssig mit den anderen Bewegungen umgehen können (Nehmen, Geben und Wählen). Effektivität und Wirksamkeit erleben wir dann als die selbstverständliche Folge eines gemeinsamen kreativen Prozesses.

Genau das erleben ich gerade mit der Übersetzung der Matrix. Jeder von uns bringt sich ganz ein – mit Möglichkeiten und Grenzen. Alle teilen ihre Gedanken, Gefühle und Wahrnehmungen – in Resonanz mit den Ideen der Anderen. Gemeinsam folgen wir einer Absicht.

So ist die englische Matrix aus purer Kombinationskraft entstanden. Es ist erstaunlich, wie leicht, anmutig und unmittelbar dieser Prozess abgelaufen ist. Das macht Lust auf mehr…

Warum Selbstführung für Berater so wichtig ist

Ich weiß noch genau, wie Silvia Richter-Kaupp mich Anfang des Jahres anrief und mir erzählte, mit wie viel Begeisterung sie Das flüssige Ich gelesen hat. Sie wollte mich zu einem Vortrag auf ihren Coaching-Kongress Führung 2.0 einladen. Dazu hatte ich sofort große Lust. Die Weiterbildung von Coaches, Beratern und Trainern liegt mir einfach sehr am Herzen.

Am 22.6.2013 war es dann soweit. Morgens um 9.30 Uhr hielt ich den Einführungsvortrag ‚Das flüssige Ich. Warum Selbstentführung für Führungskräfte, Berater und Coaches so wichtig ist‘. Es war ein besonderes Erlebnis für mich, vor Profis zu sprechen, die Menschen tagtäglich darin unterstützen, Veränderungsprozesse bewusst zu gestalten, und dabei wissen, dass der Schlüssel zur Wirksamkeit in ihrer Selbst-Entwicklung liegt.

Ich hatte meine Aufnahmegerät dabei. Aber wie das manchmal so ist – irgendwie habe ich in der Aufregung nicht den richtigen Knopf gedrückt und dann zu hause festgestellt, dass ich nichts aufgenommen hatte.

Silvia Richter-Kaupp hatte jemanden beauftragt, den Kongress zu dokumentieren. Ich habe immer wieder gesehen, wie sie Fotos gemacht hat. Dass sie auch Video-Mitschnitte gemacht hat habe ich gar nicht bemerkt. Aber so gibt es nun ein paar Video-Sequenenzen aus meinem Vortrag. Die Qualität ist zwar nicht sehr gut, aber man bekommt zumindest einen Einblick.

Viel Freude beim Sehen und Hören:

Coaching: Aus der Box in den Raum der Möglichkeiten - Christiane Windhausen

Die Logik der Gefühle im Coaching - Christiane Windhausen

Mit der Kompetenzmatrix ins flüssige Ich - Christiane Windhausen

Warum Selbstentwicklung für Coachs und Berater so wichtig ist - Christiane Windhausen

Gemeinsam wird’s Englisch

Die Kompetenzmatrix aus unserem Buch ist ein wichtiges Tool in unserer Arbeit. Um die verschiedenen Arten von emotionaler Verschiebungen aufzulösen, bietet sie eine klare und handhabbare Struktur.

Aus den vier Kräften (Nehmen, Geben, Wählen und Verbinden) – ausgedrückt auf drei Ebenen (mental, emotional und körperlich) – ergeben sich 12 Kompetenzfelder. Im Laufe unserer Lebensgeschichte werden daraus Kompetenzen besonders ausgeprägt und andere vernachlässigt. So kann es zum Beispiel sein, dass jemand sich mental durch alle vier Felder bewegen kann, bei ihm aber die emotionalen Kompetenzfelder blockiert sind. Oder jemand hat eine ausgeprägte Ausdruckskraft, tut sich aber schwer, sich darin mit anderen zu verbinden, weil der übertriebene Ausdruck die Nimmkraft blockiert.

Auf jeden Fall lässt sich im Spiegel der Matrix deutlich erkennen, welche Stärken – aber eben auch Schwächen – wir entwickelt haben. Wer nicht mehr nur einfach besser, sondern ganz werden will, braucht dazu einen gelassenen Umgang mit seinen Talenten und seinen persönlichen Lernfeldern. Für die Entwicklung eines flüssigen Ichs ist die Kompetenzmatrix ein wunderbarer Kompass. Ich nutze sie als Landkarte für die eigene Beziehungsfähigkeit, aber auch für die nächsten Entwicklungsschritte und deren praktischen Umsetzung.

Inzwischen werden wir immer häufiger gefragt, ob wir die Matrix nicht auch in Englisch zur Verfügung stellen können. Personalentwickler, die mit der Matrix gearbeitet haben, wollen sie in ihren Unternehmen vorstellen, Coaches und Berater wollen sie gerne bei ihren internationlen Kunden verwenden.

Jetzt habe ich einfach mal mit der Übersetzung angefangen und mich dazu mit englisch-arbeitende Kollegen verbunden. Stefan Strobel war gerade in Südafrika und hat dort unsere Rohfassung mit nativ speakern abgestimmt, ergänzt und korrigiert. Dann bekam ich eine Mahttps://www.xing.com/profile/Stefan_Strobel6?key=0.0il mit diesem Anhang:

Was für ein Spass! So wächst ein kleines Projekt – über Kontinente hinweg – zwischen uns. Gelebte Übersetzung ensteht und ein gegenseitiges Staunen. Früher hätte ich all das alleine gemacht. Oder an einen (!) Profi abgegeben. Jetzt wächst unsere englische Matrix aus gegenseitigen Inspirationen. Damit entsteht nicht nur eine gute englische Fassung, sondern auch ein kollegiales Zusammenspiel, die uns gegenseitig verbindet und bereichert.

Ich bin begeistert, und gespannt auf den nächsten Input – von irgendwo unterwegs. Die neuen Medien machen all das möglich.