Sichtbarwerden heißt auch im Gegenwind stehen. Gott sei Dank gibt es in meinem Leben Menschen, die Ablehnung als Herausforderung verstehen – und mich auffordern, gegen den Wind zu segeln.
Sichtbarwerden heißt auch im Gegenwind stehen. Gott sei Dank gibt es in meinem Leben Menschen, die Ablehnung als Herausforderung verstehen – und mich auffordern, gegen den Wind zu segeln.
für einen Segler ist das Gegen-den-Wind-Segeln der schönste aller Kurse – zumindest dann, wenn nicht im Ankommen, sondern im Segeln selbst das Ziel besteht. Weil dann die ganze fokussierte Aufmerksamkeit den Wolken bzw. den Winddrehungen, der Verfassung von Bootsrumpf und Segelstellung sowie Wellenbildern gilt, auf die es ebenso wissend wie bestimmt und nachgiebig zugleich einzugehen gilt. Ich schreibe Ihnen das, weil Ihre Metapher dem Eingedachten nicht einleuchten möchte.
Die klügsten Einsichten zur Sichtbarkeit des Menschen habe ich im übrigen Hannah Arendt zu verdanken. Ansonsten ist es wiederum eine geradezu zu feiernde Eigenschaft einer modernen Gesellschaft, dass Menschen anonym bleiben können. Wir haben die Wahl, wir können uns mal so und mal anders entscheiden. Eine nur selten gesehene Wohltat.