Let’s break the Code!

Wir kennen ihn alle, den Autopiloten, der mit großer Effizienz unseren Alltag steuert – ungefragt, automatisch, zuverlässig. Gewohnheiten machen unser Leben zwar einfacher, aber eben auch verschlafener. Einmal installiert fragen wir selten nach seinen Ursprüngen und Antreibern. Wer schon mal versucht hat, eingefahrene Gewohnheiten zu ändern, weiß, dass das mit dem Willen alleine nicht gelingt. Wir müssen den Code aufspüren, der all dem zu Grunde liegt. Ihn entschlüsseln und umschreiben. Doch das ist leichter gesagt als getan.

Dieser Code hat seinen Ursprung in unseren frühen Familienbeziehungen. Er erhält seine Updates durch die Entscheidungen, die wir treffen. Und durch die Liebe – wenn wir den Mut haben, ihr zu folgen. Um ihn zu knacken braucht es vor allem eins, die Bereitschaft nach innen zu schauen und sich selbst in frage zu stellen.

Wenn du also Lust hast, dann schau doch mal rein, in dein Selbst, und guck nach, wo du noch durch Ängste und Gewohnheiten in Wohlfühl-Boxen gebunden bist. Nur wenn du Lust hast… denn es sollte ein Akt der Selbst-Liebe sein, wenn du dich dir so inniglich zuwendest.

Alles rückt an einen neuen Platz, wenn wir den Code geknackt haben. Wenn wir wissen, wer wir sind. Wofür wir stehen. Und wofür wir nicht mehr zur Verfügung stehen.

Wichtig dabei ist: Den Spiegel der Anderen einzuladen, und die richtigen Menschen zu fragen! Sie sollten ’noble friends‘ sein, also bereit und fähig, wohlwollend tiefer zu schauen und unseren Hintergrund zu beleuchten. Sie wissen etwas, was wir oft nur verschwommen wahrnehmen. Wenn sie den Mut haben aufrichtig zu sein, und wir den Mut zu haben, ihnen von Zeit zu Zeit mehr zu glauben als unseren Selbst-Bildern, sind wir unserem Code auf der Spur.

Dann wird es möglich sich einen neuen Code zu schreiben. Ich, zum Beispiel, schreibe gerade meinen eigenen Gesundheitscode. Welches Leben (mit welchen Zutaten) braucht es, damit ich irgendwann gesund sterben kann?

Für welchen Bereich deines Lebens könntest du eine neue DNA gebrauchen?

Das Pinguin-Prinzip

Eckhart von Hirschhausen bringt es auf den Punkt: Wer als Pinguin geboren wurde, wird niemals zu einer Giraffe. Ganz gleich, wie sehr wir uns anstrengen, wir können nicht anders werden als wir sind. Was nicht bedeutet, dass es nicht gut ist, sich immer mal wieder in Frage zu stellen – oder stellen zu lassen. Doch die Gabe der Selbstreflektion ist irgendwie ungleich verteilt… Den einen fehlt sie beinah ganz, von anderen wird sie nahezu exzessiv betrieben.

Für alle, die zu viel Zeit damit verbringen, ihre eigenen Unzulänglichkeiten zu reflektieren, ist dieses Video wie gemacht.

Potenziale sind Resonanzphänomene. Sie offenbaren sich nur in einem passenden Umfeld. Sie brauchen stimmige Beziehungskonstellationen, um sich zu entfalten. Und sie realisieren sich erst zum rechten Zeitpunkt. Erst wenn wir bereit sind, sind es die Dinge auch (Shakespeare).

Manchmal verändert sich unser Leben, indem wir wählen – oder wechseln. Uns auf einen Menschen einlassen – oder uns von jemandem verabschieden. In eine fremde Stadt ziehen und neue Möglichkeiten gewinnen. Uns für ein Umfeld entscheiden, indem wir nicht nur unsere Fähigkeiten einbringen, sondern sich auch unsere Potenzial entfalten können. In einem anderen Unternehmen neu anfangen. Wie der Pinguin können wir nur unser Bestes geben, wenn wir in unserem Element sind.

Ich habe lange gebraucht, um zu akzeptieren, dass ich bestimmte Rahmenbedingungen brauche, um mich ganz geben zu können. Meine persönliche ‚Unabhängigkeitserklärung‘ (Ich mache mich niemals von jemandem abhängig!) verhinderte die Einsicht, dass diese ‚Unabhängigkeit‘ eine Form der Unverbundenheit ist. Und das Resonanz völlig normal und natürlich ist. Schließlich ist alles miteinander verbunden – und wir mittendrin.

Inzwischen achte ich genauer auf meine sensorische Körperwahrnehmung. Ich habe ein Gefühl dafür entwickelt, wie sich mein eigenes Energiefeld in Resonanz auf die Umgebung verändert. Und ich habe meine eigenen Bedürfnisse schätzen gelernt – sie helfen mir immer wieder folgende Fragen zu beantworten:

  • Welche Menschen unterstützen mich in meinen Möglichkeiten?
  • Welche Beziehungen reduzieren meine Energie?
  • Wann fühle ich mich zuhause?
  • Und wo gehöre ich einfach nicht hin?

Damit habe ich einen guten Kompass in der Hand, um mein Element zu entdecken und immer wieder auszusuchen. Wie machen Sie das?