Mut wächst mit dem Teilen

Heute ist einer dieser Tage: traurig, konfus, orientierungslos. Dann habe ich dieses Video mit NENA gesehen – und der Himmel ging auf.

Sie sprüht vor Kraft und Lebensfreude. Ihre Lebendigkeit steckt an, bringt mich zum Lachen, weckt mich auf. Alles, was sie hier sagt – und wie sie es sagt, wirkt für mich wie eine Ermutigungs-Medizin.

Danke fürs Teilen, NENA. You made my day!

NENA | OLDSCHOOL | Hinter den Kulissen

Mut ist eine Frage der Zivilcourage

Lothar Zenetti sagt:

Was keiner wagt, das sollt ihr wagen,
Was keiner sagt, das sollt ihr sagen,
Was keiner denkt, das wagt zu denken,
Was keiner anfängt, das führt aus.

Wenn keiner ja sagt, sollt ihr´s sagen,
Wenn keiner nein sagt, sagt doch nein.

Wenn alle zweifeln, wagt zu glauben,
Wenn alle mittun, steht allein.

Wo alle loben, habt Bedenken,
Wo alle spotten, spottet nicht,
Wo alle geizen, wagt zu schenken,
Wo alles dunkel ist, macht Licht.

Ich wünsche uns allen den Mut, auf unsere innere Stimme zu hören und sie an der richtigen Stelle hörbar zu machen…

Mut – ein Gedicht

Was keiner wagt, das sollt ihr wagen,
Was keiner sagt, das sollt ihr sagen,
Was keiner denkt, das wagt zu denken,
Was keiner anfängt, das führt aus.

Wenn keiner ja sagt, sollt ihr´s sagen,
Wenn keiner nein sagt, sagt doch nein.

Wenn alle zweifeln, wagt zu glauben,
Wenn alle mittun, steht allein.

Wo alle loben, habt Bedenken,
Wo alle spotten, spottet nicht,
Wo alle geizen, wagt zu schenken,
Wo alles dunkel ist, macht Licht.

Lothar Zenetti

Plötzlich steht Ingo hinter mir

Manchmal fühle ich mich wie auf dem Sprungbrett – damals mit zehn. Es ging um den Fahrtenschwimmer, den ich unbedingt machen wollte, aber ich hatte so unermessliche Angst vor dem notwenigen Sprung vom 3-m-Brett. Ich weiß noch genau, wie ich auf dem Brett stand und die Angst jede Zelle meines Körpers durchspült hat…

Unten stand mein Vater und bot mit alle erdenklichen Belohnungen an. Ich kann mich noch an das Versprechen der Bratwurst erinnern. Ich habe noch nie Bratwürste gemocht… Schließlich bin ich gesprungen. Eher aus Liebe – als wegen der Wurst. Im Springen bin ich gestorben – mindestens dreimal.

Heute stehe ich wieder einmal auf einem Sprungturm. Und plötzlich steht Ingo hinter mir. Er springt in der IT-Wirklichkeit dieser Welt jeden Tag vom 3- oder 10-m-Brett und weiß nicht, ob im Becken wirklich Wasser ist. Er weiß, wie sich ein Sprung aus großer Höhe anfühlt. Er sagt: Ich stehe hinter dir… Und es geht immer um die Wurst…

Ich weiß, dass er weiß, wovon er spricht… und ich springe.

Der Weg der Liebe oder der Weg des Friedens?

In seinem Buch ‚The Valkyris’ stellt Paulo Coelho fest: Irgendwann müssen wir alle wählen – zwischen dem Weg des Friedens oder dem Weg der Liebe.

Der Frieden nimmt immer den inneren Konflikt, die Anpassung und das Unabdingbar in Kauf, um friedliche Beziehungen – zu jedem Preis – zu gewährleisten. Hier läuft das Chamäleon zu Hochformen auf, hier findet es seine eigentliche Bestimmung. Hier hat die Flexibilität gewonnen und führt uns in eine lassende Weise der Hingabe.

Die Liebe aber ist niemals vorbehaltlos friedlich. Sie mutet sich ganz zu. Sie bekämpft alles, was trennt. Sie spricht Wahrheit, auch wenn sie unangenehm ist. Sie scheut keine Auseinandersetzungen und Konflikte. Sie durchschlägt – notfalls auch mit dem Schwert – das Dickicht aus Ignoranz, Lügen und Selbstbetrug. Sie fordert uns auf, uns aus Leidenschaft ganz zuzumuten, aus Liebe um etwas zu kämpfen, aus Liebe wütend zu werden, mich ganz zu zeigen und zu geben. Sie drischt uns, sie mahlt uns, sie bringt uns dazu, aus Liebe zu einem anderen Menschen zu wachsen.

Hier hat die Konsequenz des Herzens gewonnen. Hier führt die Liebe in die richtungsgebende Kraft der Hingabe… Und der Frieden beginnt in mir.

Auf einmal weiß ich: Manchmal hat allein die unbedingte emotionale Beziehungskraft die notwendige und wandlungsfähige Information (Changing Information), um uns an unsere verdeckten Möglichkeiten zu erinnern. In dieser Energie verbinden sich Frieden und Liebe – endlich – als fundamentale Kräfte der Hingabe.

Jetzt fehlt nur noch mein Mut zum vorbehaltlosen Ausdruck. Doch warum zögern, wenn alles so wohlwollend gemeint ist?