Gerade habe ich die Nachricht bekommen, dass mein Vater in einigen Tagen an seinem Herzen operiert wird. Im Augenblick habe ich mehr Angst als er. Er ist einfach nur erleichtert, dass es eine Lösung zu geben scheint, für einen Leidensweg, der für ihn nun schon 1 Jahr dauert.
Ich aber spüre meine Liebe zu ihm. Ich erinnere mich an sein großes Herz, das sich nie so recht entfalten konnte. Ich erinnere mich an all die Male, in denen er seinen Wunsch nach Intensität und Leidenschaft nur als sportliche Leistung erleben konnte.
Und ich wünschte mir von Herzen, dass ich ihm etwas von meiner Herzkraft schenken könnte. Ich weiß, dass der Weg vom Ich zum Wir kein leichter ist. Wer ihn nicht freiwillig geht, den fordert das Leben heraus… und zwar dann, wenn wir hilflos sind und nicht anders können als – vertrauen.
Möge dein Herz dich durch diese Erfahrung mit der Kraft tragen, die es für mich immer hatte. Ich liebe dich.