Selbstführung als Weg der Integration

Als 2012 unser Buch erschien und wir unsere Pressemitteilungen rausgeschickt hatten, bekamen wir von der Zeitschrift Managerseminare die Anwort: Selbstführung – das interessiert uns nicht. Jetzt ist von ihnen die Ausgabe ‚Selbstführung – Der innere Lotse‘ erschienen. Innerhalb von nur einem Jahr hat sich also das Blatt gewendet…

Als wir vor 12 Jahren begannen, uns mit emotionaler Selbstführung zu beschäftigten, war das für die meisten ein ‚Fremdwort‘, mit dem niemand so recht etwas anfangen konnte. Heute gehört Selbstführung zum Standard-Repertoire eines jeden Führungskräftetrainings. Bei den zunehmenden Anforderungen eines Führungsalltags wird es immer wichtiger, sich im Umgang mit den eigenen Grenzen und Möglichkeiten, Bedürfnissen und Potentialen gut führen zu können – und dabei klar zu wissen, wohin ich mich führen möchte.

Manchmal jedoch laufen mir Schauer über den Rücken, wenn ich höre, wie Selbstführung als Führungskompetenz eingefordert wird. In der Regel wird Selbstführung hier im Sinne von Selbstkontrolle verstanden. Dann zeigt sich Kompetenz vor allem darin, wie gut jemand unerwünschte Gefühle kontrollieren und erwünschte Gefühle gezielt auslösen kann. Doch die gezielte Abwertung bestimmter Gefühle, spaltet uns in positive und negative Aspekte. In das, was veröffentlicht wird, und in das, was verheimlicht werden muss. Damit wächst die Fragmentierung unseres Selbst und der Schmerz der Spaltung. Und das verstärkt erwiesenermaßen den Stresspegel im Körper.

Für Birgit-Rita Reifferscheidt und mich war Selbstführung immer ein Weg der Integration. Uns geht es darum, Bewertungen zu verflüssigen und neue Möglichkeiten im Denken, Fühlen und Handeln ins Leben zu bringen. Mit den Jahren sind wir zu Spezialistinnen für die Selbstführung in Transformationsprozessen geworden. In unserem Buch Das flüssige Ich haben wir unser Knowhow auf kompakte Weise zusammengefasst.

Unsere Passion ist es, diejenigen zu unterstützen, die Veränderungsprozesse gestalten. Und zwar, indem sie einen lebendigen Zugang zu ihren eigenen Gefühlen entwickeln und dabei die Angst vor der Unvollkommenheit verlieren. Selbstführung heißt für für uns, die eigene Potentialentfaltung in die Hand zu nehmen – so, dass sich Transformation ereignen kann. Jeder, der sein Fühlen und Denken neu versteht, gewinnt zusätzliche Handlungsmöglichkeiten. Dabei geht es uns nicht um mehr Kontrolle, sondern um eine größere Stimmigkeit.

Dazu ist der verständige Umgang mit Gefühlen wichtig – denn die Abwehr vor Gefühlen begrenzt unsere Möglichkeiten. Selbstführung braucht auch den bewussten Umgang mit den Gedanken – denn unsere Denkmuster, Glaubenssätzen und Bewertungen halten unser Bewusstsein in alten Vorstellungen gefangen. Selbstführung beginnt im eigenen Körper – denn eine neue Beweglichkeit braucht auch neue Bewegungen. Führungsverantwortliche, die sich auf diesen Weg der persönlichen Integration begeben, erleben häufig einen Quantensprung in ihrer Wirksamkeit. Durch den flüssigen Umgang mit ihren Gefühlen ermöglichen sie Mitarbeitern und Kollegen einen kreativen Umgang mit den eigenen Grenzen.

Alle Gefühle sind wertvoll. Sie zeigen unsere persönlichen Werte, Bedürfnisse, Grenzen. Sie ermöglichen Gemeinschaft (im Team, in der Familie, in Freundschaften), aber auch Abgrenzung und Individualität. Wenn sie rundlaufen, gewährleisten sie Verbundenheit und Eigenständigkeit. Das lässt sich nur in einem bewertungsfreien Raum erlernen, in dem Schwächen als Poteniale und Unvollkommenheit als Stärke erkannt werden. Dazu braucht es Möglichkeitsräume, in denen wir erleben können, dass wir in unserem Menschsein wichtiger sind als in unserer Funktion. Dabei ist die Entfaltung unserer Potentiale ebenso wichtig, wie der effektive Umgang mit unseren Ressourcen. Mehr und mehr kann so ein Bewusstsein enstehen, in dem Kreativität und Selbstverantwortung, Individualität und Gemeinschaft Hand in Hand gehen.

Ganzwerden – statt Besserwerden

Es gibt Augenblicke in meinem Leben, da bahnt sich unvermittelt eine tiefe Einsicht ins Bewusstsein – und etwas in mir wird für immer geändert. Einer dieser Momente war vor etwa 25 Jahren. Ich war im Rahmen eines Vision-Quests vier Tage lang allein in der Wüste von Death Valley. An einem Morgen weckte mich die Sonne und ich wußte: Bevor ich sterbe werde ich bis in jede Zelle meines Körpers lebendig sein. Und: Je älter ich werde, umso lebendiger werde ich.

Wenn ich heute daran denke, dann staune ich: Damals war ich Anfang dreizig. Und ich wußte, dass es im Leben um lebendig WERDEN geht. Diese innere Gewissheit hat mich nie wieder verlassen. Sie hat mich auf eine Reise geschickt.

Am Anfang dachte ich: Ganz und gar lebendig zu werden bedeutet, mehr von dem zu tun, was ich gut kann. Und alles mit Leidenschaft zu tun. Stimmt – so wurde das Leben intensiver… Aber es wurde auch anstrengender – und weniger lebendig. In unsere Trainings kommen immer mehr Menschen, die sich beim Immer-besser-werden und Ständig-Leistung-bringen tief erschöpft und verloren haben. Immer öfter habe ich festgestellt: Es gibt eine Form der Erschöpfung, die aus nicht gelebtem Leben entsteht. Wir verbrauchen so viel Energie um schambesetzte Gefühle abzuwehren, gefährliche Gedanken in Schach zu halten und die Bedürfnisses unseres Körpers zu ignorieren.

Lebendig werden, das heißt für mich inzwischen GANZWERDEN. Dafür ist es wichtig, sich um das zu kümmern, was uns trennt. Und mich dabei immer wieder verletzbar zu machen. Meine Rüstung schenkt mir zwar Sicherheit, dafür kostet sie mich aber Lebendigkeit.

Im Dezember 2010 sprach Brené Brown bei TED über The Power of Vulnarability – Die Macht der Verletzlichkeit. Diesen Vortrag haben sich 8,5 Millionen (!) Menschen angesehen. Das ist unglaublich und zeigt mir, wie groß unsere Sehnsucht danach ist, nicht mehr besser werden zu müssen, sondern einfach ganz. Über ihren TED-Vortrag Listening to Shame – Auf die Scham hören (2 Jahre später) hat Birgit-Rita Reifferscheidt in unserem Blog geschrieben.

Dr. Brené Brown forscht an der Universität Houston zu einem Konzept, dass sie Wholeheartedness nennt – Leben aus vollem Herzen. Besondere Beachtung schenkt sie dabei der Frage, wie Scham unsere Lebendigkeit verhindert und unsere seelische Widerstandskraft (Resilienz) schwächt.

Ich liebe dieses Wort, dass sich nur so holprig ins Deutsche übersetzen lässt. Es beschreibt sehr gut, was wir als flüssiges Ich bezeichnen. Um Lebendigkeit und Vertrauen in Beziehung zu erleben, braucht es – so Brené Brown – immer wieder die Entscheidung, GANZ auf der Bildfläche zu erscheinen und Die Gaben der Unvollkommenheit mitzubringen.

Für mich ist es vor allem unsere Verletzlichkeit, die uns verbindet. Sie macht das Leben vollkommen und ganz.

Michael Blochberger über Das flüssige Ich

Neulich in der Kölner Innenstadt: Nach einem gemeinsamen Termin sind Birgit-Rita und ich noch bei der Mayerschen Buchhandlung vorbeigegangen. Dort haben wir gesehen, dass inzwischen eine der Buchhändlerinnen unser Buch gelesen und mit einer Tipp-Karte versehen hat. Eine tolle Idee! Vielen Dank an Claudia Schreckenberg.

Auf dem Weg nach Hause haben wir dann wieder mal über die Rezension gesprochen, die Michael Blochberger in seinem Emotion-Blog und bei Amazon zu unserem Buch geschrieben hat. Jedes Mal, wenn ich sie lese, staune ich, wie prägnant er unser Anliegen auf den Punkt gebracht hat. Wie er auch das im Buch aufgespürt hat, was sich nur zwischen den Zeilen finden lässt… Seine Worte  sind pure Wertschöpfung. Unsere Freude am Teilen wächst. Doch lesen Sie selbst:

Ehrlich gesagt, ich wusste den Titel dieses Buches zunächst nicht einzuordnen. Es war die hochwertige und ästhetische Aufmachung, die mein Interesse weckte und mich dazu verführt hat, den Inhalten dieses Werkes auf den Grund zu gehen. Was mich beim Lesen dann schnell überzeugte, war das komplexe Bewusstsein und die ganzheitliche Sichtweise der beiden Autorinnen.

Christiane Windhausen und Birgit-Rita Reifferscheidt haben hier mehr geschaffen als ein Handbuch für Führungskräfte. In acht Kapiteln proklamieren sie ein gesellschaftspolitisches Manifest für Menschlichkeit, Veränderungsbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein an die Führungselite von morgen:

Beginnend mit dem Transformationsmodell erklären sie die Notwendigkeit persönlicher und gesellschaftlicher Entwicklungsprozesse. Sie zeigen auf, in welch grundlegenden Veränderungsprozessen unsere Welt in vielen Bereichen steckt, beschreiben unsere Angst vor Veränderung und die Notwendigkeit von Krisen, um uns neue Dimensionen der Entwicklung erschließen zu können. Auf der Basis neuster, vor allem neurowissenschaftlicher Erkenntnisse erfahren wir von dem wachsenden emotionalen Bewusstseins in Wirtschaft, Politik und Führung.

Der Weg zum Flüssigen Ich wird als Weg zu einem kollektiven Bewusstsein beschrieben, das durch Selbsterfahrung, psychologischem Verständnis, ganzheitlichem Denken, Empathie und Kooperationsbereitschaft entsteht. Hier zeichnen die Autorinnen ein Ideal, das Egoismus, Materialismus und Sinnlosigkeit heutiger Prägung überwinden hilft, um zu einer globalen Identität zu finden.

Im Weiteren werden wir über die Logik der Gefühle aufgeklärt und ihre Beziehung zu Geist und Körper. Und hier wird das „Flüssige Ich“ für mich erstmalig greifbar in der emotionalen Fühlbarkeit, der mentalen Klarheit und der körperlichen Präsenz eines Menschen – das, was wir als Authentizität oder  als emotionale Kompetenz einer Person beschreiben: das ganzheitlich stimmige Ich eines Menschen.

Wie das zu erreichen ist, darüber machen die Autorinnen keinen Hehl: Führung, Verantwortung tragen und Richtungen vorgeben beginnt mit Selbstführung und das heißt, die Komplexität des eigenen Ichs auf allen Ebenen – nämlich mental, emotional und körperlich – zu entwickeln. In einer zwölfteiligen Kompetenzmatrix bieten sie eine logisch strukturierte Übersicht zur Selbstreflexion an und liefern anschließend zu allen Kompetenzfeldern eine Vielzahl von Übungen zur Selbsterfahrung und Persönlichkeitsentwicklung.

Zum Ende des Buches schließt sich wieder den Kreis vom „Flüssigen Ich“ zum „kreativen Wir“ und damit zur gesellschaftspolitischen Notwendigkeit von Persönlichkeitsentwicklung und einer offenen Form von Führung. Ein Buch, das in seiner Komplexität beeindruckend logisch und verständlich geschrieben ist, wozu eingängige Modelle, farbige Grafiken und zahlreiche „Infoboxen“ ihren Teil beitragen.

Wer in verantwortlicher Position nach Lösungen für sich und die Gesellschaft sucht, der wird in diesem Werk sowohl Information wie Inspiration finden. Für mich ein wirklich ‚flüssiges‘ Buch!

Gemeinsam wird’s Englisch

Die Kompetenzmatrix aus unserem Buch ist ein wichtiges Tool in unserer Arbeit. Um die verschiedenen Arten von emotionaler Verschiebungen aufzulösen, bietet sie eine klare und handhabbare Struktur.

Aus den vier Kräften (Nehmen, Geben, Wählen und Verbinden) – ausgedrückt auf drei Ebenen (mental, emotional und körperlich) – ergeben sich 12 Kompetenzfelder. Im Laufe unserer Lebensgeschichte werden daraus Kompetenzen besonders ausgeprägt und andere vernachlässigt. So kann es zum Beispiel sein, dass jemand sich mental durch alle vier Felder bewegen kann, bei ihm aber die emotionalen Kompetenzfelder blockiert sind. Oder jemand hat eine ausgeprägte Ausdruckskraft, tut sich aber schwer, sich darin mit anderen zu verbinden, weil der übertriebene Ausdruck die Nimmkraft blockiert.

Auf jeden Fall lässt sich im Spiegel der Matrix deutlich erkennen, welche Stärken – aber eben auch Schwächen – wir entwickelt haben. Wer nicht mehr nur einfach besser, sondern ganz werden will, braucht dazu einen gelassenen Umgang mit seinen Talenten und seinen persönlichen Lernfeldern. Für die Entwicklung eines flüssigen Ichs ist die Kompetenzmatrix ein wunderbarer Kompass. Ich nutze sie als Landkarte für die eigene Beziehungsfähigkeit, aber auch für die nächsten Entwicklungsschritte und deren praktischen Umsetzung.

Inzwischen werden wir immer häufiger gefragt, ob wir die Matrix nicht auch in Englisch zur Verfügung stellen können. Personalentwickler, die mit der Matrix gearbeitet haben, wollen sie in ihren Unternehmen vorstellen, Coaches und Berater wollen sie gerne bei ihren internationlen Kunden verwenden.

Jetzt habe ich einfach mal mit der Übersetzung angefangen und mich dazu mit englisch-arbeitende Kollegen verbunden. Stefan Strobel war gerade in Südafrika und hat dort unsere Rohfassung mit nativ speakern abgestimmt, ergänzt und korrigiert. Dann bekam ich eine Mahttps://www.xing.com/profile/Stefan_Strobel6?key=0.0il mit diesem Anhang:

Was für ein Spass! So wächst ein kleines Projekt – über Kontinente hinweg – zwischen uns. Gelebte Übersetzung ensteht und ein gegenseitiges Staunen. Früher hätte ich all das alleine gemacht. Oder an einen (!) Profi abgegeben. Jetzt wächst unsere englische Matrix aus gegenseitigen Inspirationen. Damit entsteht nicht nur eine gute englische Fassung, sondern auch ein kollegiales Zusammenspiel, die uns gegenseitig verbindet und bereichert.

Ich bin begeistert, und gespannt auf den nächsten Input – von irgendwo unterwegs. Die neuen Medien machen all das möglich.

Gefühle – Manipulation oder Transformation

Ich habe mir gerade zum dritten Mal die Scobel-Sendung Ewige Gefühle angesehen (Mai 2012). Darin diskutiert Gert Scobel im Rahmen des Max-Planck-Forums mit den Wissenschaftlerinnen Tania Singer und Ute Frevert über die Welt der Gefühle im Wandel der Zeit. Jeder, der in der Führung oder Beratung arbeitet, sollte sich diese Sendung immer wieder mal gönnen.

Gert Scobel hat zwei sehr interessante Forscherinnen eingeladen. Ute Frevert befasst sich am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin mit der kulturellen Bedeutung von Gefühlen. Tania Singer erforscht am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig Empathie. Für sie lässt sich Mitgefühl wie ein Muskel trainieren.

scobel: Ewige Gefühle [1/4]

(Bitte schauen Sie die Videos bei Youtube bis 4/4)

Am Ende der Sendung wird es dann richtig spannend. Ute Frevert kritisiert hier, dass Gefühle immer wieder zur gezielten Manipulation eingesetzt werden. Heute werden sie nicht nur im Marketing ‚verwertet‘, sondern auch für die Leistungssteigerung in Unternehmen instrumentalisiert. Immer mehr Mitarbeiter reagieren darauf – durchaus zu Recht – mit Vorbehalten und Misstrauen.

Tania Singers Antwort darauf ist deutlich: Wir müssen Empathie zu Mitgefühl verfeinern. Empathie bedeutet erst einmal nur, dass ich mich in einen anderen Menschen einfühlen kann. Es sagt nichts darüber aus, wie ich das Wahrgenommene interpretiere oder umsetze. Mitgefühl beschreibt den Wunsch, das Leid des Anderen zu lindern. Dieses Gefühl kann erst entstehen, wenn sich Empathie mit Liebe und selbstloser Fürsorge verbinden.

Die meisten Psychopathen sind sehr empathisch. Sie wissen genau, was sie tun müssen, um ihre Opfer zu quälen, sind aber nicht zu Mitgefühl fähig. Ansonsten würden sie sich selber im Anderen erleiden – und sein Leid lindern wollen. Daher plädiert Tania Singer für ein gezieltes Mitgefühlstraining. Mitgefühl ist neurologisch mit dem Bindungssystem, dem Entspannungs- und Ruhezentrum verbunden und bildet damit im Gehirn einen Gegenpol zur Leistungsmotivation. Durch die Entwicklung von Mitgefühl werden wir daher tendenziell unbestechlich, denn unsere Gefühle sind dann nicht mehr einfach zu vermarkten.

Seit zwanzig Jahren vermitteln Birgit-Rita Reifferscheidt und ich, dass die Gefühle bei transformatorischen Veränderungsprozessen immer die Hauptrolle spielen. Erst wenn wir die eigenen Gefühle verstehen, annehmen und steuern können, sind wirkliche Musterunterbrechungen in unserer Biographie möglich. Ohne das Vertrauen in Andere sind transformatorische Veränderung nun mal nicht möglich. Und dieses Vertrauen entsteht durch fühlbare Erfahrungen, gelebte Glaubwürdigkeit und emotionale Authentizität. Das beginnt für jeden von uns mit seinen eigenen Gefühlen und mit emotionaler SELBST-Verantwortung. Die Gefühle der Anderen erschließen sich daraus dann – im wahrsten Sinne des Wortes – wie von selbst.

In den ersten Jahren mussten wir überhaupt erstmal Menschen für die Welt ihrer Gefühle interessieren und begeistern. Heute scheint es mir immer wichtiger, uns als Coach und Berater gegen die gezielte Vermarktung von Gefühlen zu wehren und uns von ihnen abzugrenzen. Wer Gefühle zu rein merkantilen Zwecken einsetzt, verhindern damit nämlich genau den Bewusstseinssprung ins ‚Unberechenbare‘, für den wir in unserer Zeit doch gerade angetreten sind.

Die Sendezeit bei Scobel war dann leider viel zu schnell vorbei… Aber vielleicht können wir die Diskussion ja hier oder auf Facebook miteinander weiterführen.

Ich bin neugierig: Wie ergeht es Ihnen mit den Gefühlen in der Führung? Sind Sie schon emotionsmüde? Welche Vorzüge des emotionalen Marketings geniessen sie als Kunden? Was erleben Sie als Coach, Trainer oder Berater bei Ihren Kunden im Umgang mit Gefühlen und Beziehungen ?